Die erste urkundliche Erwähnung des Vereins in der Ortschronik erfolgte im Jahr 1896 im Rahmen der Bildung eines bürgerlichen Vereins.
Einer der wesentlichen Inhaltspunkte des Vereinspapiers lautete: „Bewegung“
Außerdem wurde am 26.07.1904 der „Radfahrer-Verein 04 Stotternheim“ gegründet.
In der Ortschronik erfolgte die erste Erwähnung der Fußballsektion im Jahre 1916. In diesem Jahr kam es zur Bildung einer Fußballmannschaft unter dem späteren Namen „SV 1916 Stotternheim“.
Im selben Zeitraum pausierte der „Radfahrer-Verein 04 Stotternheim“ aufgrund des ersten Weltkrieges, bevor es im Jahr 1919 zu einem neuen Aufleben des Vereins kam.
Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Umbenennung des „SV 1916 Stotternheim“ zu „BSG Traktor Stotternheim“.
Auch nach diesen Weltkrieg musste der „Radfahrer-Verein 04 Stotternheim“ neu aufgebaut werden, was durchaus gelang: Im Jahr 1949 gewann ein Mitglied die erste DDR-Meisterschaft im Einer-Kunstradfahren der Frauen in Magdeburg.
1951 führte ein Stotternheimer Sportsfreund außerdem den Radballsport ein.
Im Verlauf der 50er-Jahre wurden im Bereich Radsport dann unzählige Erfolge auf Kreis- und auch Bezirksebene erzielt.
Auch im Fußball feierte man im Jahr 1952 die bis dato größten Erfolge: Gewinn des Traktorpokals (späterer FDGB-Pokal), der Thüringenmeisterschaft und der Kreismeisterschaft.
Im Jahr 1969 wurde die Sektion Radsport aufgelöst, bevor vier Jahre später die Neugründung als Sektion der „BSG Traktor Stotternheim“ erfolgte.
Wiederum drei Jahre später, im Jahr 1976, wurde außerdem die Judo-Abteilung des Vereins gegründet.
Im weiteren Verlauf war der Stotternheimer Vereinssport durch viele Höhen und Tiefen geprägt und dennoch immer ein fester Bestandteil des Dorflebens. Das dauerhafte Fortbestehen war somit weitestgehend gesichert.
Mit dem Wendejahr 1989 stand man dann aber plötzlich vor neuen Herausforderungen. Es gab kaum noch staatliche Förderungen oder anderweitige Unterstützung - Eigeninitiative war gefragt.
Viele ehrenamtliche Helfer hielten den Verein in dieser schwierigen Zeit am Leben. Im Rahmen der erfolgten „Neuausrichtung“ kam es dann außerdem zur bis heute letzten Umbenennung des Vereins in „TSG Stotternheim e.V.“.
Aufgrund der Tatsache, dass im Laufe der Zeit immer weniger ehrenamtliche Helfer zu finden waren, welche sich im Verein einbringen konnten und wollten, war die Fußballabteilung des Vereins im Jahre 2007 fast am Boden.
In der Folge fanden sich einige junge Fußballer aus Stotternheim zusammen und wagten einen Neustart in der untersten Klasse, um den Verein im Männerbereich des Fußballs wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Damit verbunden war natürlich auch der konsequente Aufbau einer funktionierenden Jugendabteilung.
Leider erfolgte im Jahr 2009 die Abspaltung der Judo-Abteilung. Heute laufen beide Vereine parallel nebeneinander - in einem doch sehr freundschaftlichen Verhältnis.
Die besagte Mannschaft des Fußball-Männerbereiches schaffte es mit vier Aufstiegen in Folge in die Kreisoberliga aufzusteigen und scheiterte letztlich nur knapp am fünften Aufstieg in die Landesklasse.
Bis heute ist die (personell natürlich in weiten Teilen veränderte) Mannschaft fester Bestandteil der Kreisoberliga im Raum Erfurt-Sömmerda.
Neben der ersten gibt es heute außerdem noch eine zweite Männermannschaft, welche gegenwärtig in der Kreisklasse spielt.
Dazu kommen insgesamt acht Jugendmannschaften im Spielbetrieb (F1-, F2-, E1-, E2-, D1-, D2-, C- und B-Junioren).
Außerdem hat unser Verein noch eine G-Junioren-Mannschaft (Bambinis), welche Kinder mit bereits 3 Jahren auf den Spielbetrieb vorbereitet wird und noch nicht aktiv an diesem teilnimmt.
Weiterhin bestehen die Abteilungen Radball, Volleyball, Gymnastik und Dart.
Insgesamt kommt unser Verein somit auf eine stolze Anzahl von 250 Mitgliedern.